Das kennst Du sicher auch: Du triffst einen Menschen und nach einiger Zeit fragst Du Dich: „Wie kann man nur so denken, handeln oder überhaupt sein!?“ Es fällt Dir schwer, nachzuvollziehen, was im anderen vorgeht, was ihn motiviert und irgendwie widerspricht sein Verhalten Deinen eigenen Werten, Deiner Weltanschauung und Deiner Art zu denken, zu fühlen und zu handeln.

In diesem Fall ist davon auszugehen, dass Persönlichkeitanteile von Dir im Quadrat zu Persönlichkeitsanteilen des anderen stehen – wodurch es zu Spannungen zwischen Euch beiden kommen kann.

Doch warum entsteht eine Spannung zwischen Planenten, die im Quadrat zueinanderstehen? Worin unterscheiden sich denn die Werte der einzelnen Tierkreiszeichen, dass es überhaupt zu so einer Spannung kommt?

Das Tierkreiszeichen, in welchem ein Planet steht, zeigt an, WIE sich der Planet zum Ausdruck bringt. Es färbt die Ausdrucksform des Planeten und lässt die Werte des Tierkreiszeichens hindurchschimmern. Nachfolgend findest Du die unvereinbaren Werte der Zeichen, welche zueinander im Quadrat stehen.

Kleine Anmerkung vorab: hier werden die reinen Urformen der astrologischen Prinzipien beschrieben. Wenn Du Dich also darin so gar nicht wieder erkennst, sei dazu gesagt, dass ein Horoskop immer eine Mischung aus allen Prinzipien darstellt und es viele Gründe geben kann, warum sich dieses Prinzip bei Dir anders ausdrückt. Dazu bedarf es einer individuellen Beratung für Dein Horoskop!

Das Quadrat der kardinalen Zeichen

Widder – Krebs: Tatkraft versus Mitgefühl

Widder ist entschlossen, mutig und schreckt vor nichts zurück – für ihn zählt die Tat und rasch in die Handlung zu kommen. Beim energiegeladenen Widder weiß man, woran man ist. Und wenn er wirklich mal laut wird und zubeißt, so ist die Luft nach dem Gewitter gereinigt und die Sonne kommt wieder zum Vorschein.

Für den sensiblen Krebs jedoch ist Widder zu grob, zu laut und zu verletzend. Auch das Tempo geht dem Krebs zu schnell. Als Wasserzeichen muss er sich erst einmal einfühlen und das braucht Zeit. Und eine einmal geschlagene Wunde vergisst ein Krebs nicht so leicht…

Krebs – Waage: Fühlen versus Denken

Krebs als Wasserzeichen geht voller Emotionalität auf die Welt zu. Nähe, Zuwendung, Fürsorge und emotionales Miteinander sind hohe Werte für ihn. Er spürt manchmal mehr, als er verbal zum Ausdruck bringen kann. Sein Bauchgefühl spricht immer mit. Daher handelt Krebs auch aus dem Bauch heraus – impulsiv und manchmal launisch. Wie Emotionen eben so sind: wechselhaft wie das Meer – mal rauf, mal runter, aber immer echt.

Damit kann die luftige Waage nicht mithalten. Sie ist ein intellektuelles, offenes Zeichen, welches Dinge durchdenken muss, vorausplant und ihr Verhalten abwägt. Einfach einem spontanen Impuls zu folgen, ist nicht so ihr Stärke, dann doch eher strategisch überlegt und manchmal mit Kalkül handeln. Da sie andere nicht vor den Kopf stoßen möchte, fällt ihr auch ein authentischer Ausdruck manchmal schwer. Lieber verpackt sie ihre Absichten in schönes Geschenkpapier und sagt es „durch die Blume“.

Waage – Steinbock: Partnerschaft versus Karriere

Die Waage ist nicht gern allein. Sie gilt als ein Du-orientiertes Zeichen, weshalb ihr Partnerschaft und ein harmonisches Miteinander extrem wichtig ist. Kompromisse zu schließen ist ihre 2. Natur: „Du gibst ein wenig und ich gebe ein wenig, sodass wir am Ende eine Win-Win-Situation haben.“ So stellen das Miteinander und Rücksichtnahme auf den anderen hohe Werte für sie dar. Waage ist stets bemüht, den anderen mit ins Boot zu holen und setzt auf Kooperation statt Konkurrenz.

Steinbock hingegen will Maßstäbe setzen, an welche sich alle zu halten haben – auf die Wünsche Einzelner kann hier nicht individuell eingegangen werden. Im Vordergrund steht eine Aufgabe oder die Karriere. Steinbock ist bereit, dafür hart und ausdauern zu arbeiten. Er sieht Aufgaben, die erfüllt werden müssen, als seine Pflicht an – die Befindlichkeiten eines Partners müssen da warten. Steinbock ist auch eher ein Einzelkämpfer: er hat hohe Ziele, will Prestige und Ansehen erlangen und ist bereit, dafür seine Leistung zu erbringen. Wenn ein Partner da nicht mithalten will oder kann, so ist das nicht sein Problem.

Steinbock – Widder: „man muss“ versus „ich will“

Das Erdzeichen Steinbock hat ein hohes Pflichtbewusstsein und ist bereit, sich an Regeln und gesetzten Normen zu orientieren. Selbstkontrolle hat dabei einen hohen Wert. Sein Motto ist: „Das Leben ist kein Ponyhof!“ Es geht eben nicht immer um Spaß und Freude, „man muss“ halt auch Dinge tun, wenn man in der Gesellschaft jemand sein will und es zu etwas bringen möchte.

Dem feurigen Widder hingegen sind solche Einschränkungen und Regeln egal. Impulsiv wie er ist, will er frei und unbeschwert handeln und die Welt mit seinem hohen Energiepotenzial immer wieder neu erobern. Er orientiert sich an sich an dem, was er will, nicht an dem, was die Gesellschaft von ihm verlangt.

Das Quadrat der fixen Zeichen

Stier – Löwe: Sippe versus Selbstverwirklichung

Für den erdbetonten Stier ist Sicherheit (vor allem die physische/materielle) ein extrem hoher Wert. Dinge zu bewahren, zu erhalten und vermehren, darin sieht er eine Möglichkeit, sich körperlich abzusichern. Der Stier ist ein Herdentier: sich der Sippe unterzuordnen, bedeutet Sicherheit, Halt und Schutz. Da ist kein Platz für Selbstdarstellung – von allen gesehen zu werden, bedeutet Risiko!

Für den feuerbetonten Löwen zählt vor allem eines: er will sich selbst zum Ausdruck bringen. Alle sollen ihn sehen, in seiner Einzigartigkeit und königlichen Pracht. Sich hinter anderen zu verstecken, liegt ihm nicht! Ein König versteckt sich nicht, er regiert und führt die Gruppe an! Risiko liebt der Löwe, fühlt er sich dadurch doch erst so richtig lebendig und vital! „No risk – no fun“ das ist sein Lebensmotto.

Löwe – Skorpion: Leben versus Sterben

Das Löwe-Prinzip steht für das Leben und die schöpferische Schaffenskraft an sich. Diesem Prinzip werden auch unsere Kinder – als kreativer Ausdruck und lebender Beweis unseres eigenen Lebens – zugeordnet. Durch die Kinder wird der Löwe unsterblich.

Skorpion hingegen ist das Prinzip des „stirb und werde“. Er steht für die Vergänglichkeit des Lebens – durch den Tod bekommt unser Leben erst seine besondere Wichtigkeit! Wo Löwe sich dem Leben voller Freude hingibt, will Skorpion das Leben nach seinen fixen Vorstellungen formen und festhalten. Doch das Leben lässt sich nicht festhalten, wodurch der Skorpion in tiefe Krisen gerät und loslassen lernen muss.

Skorpion – Wassermann: Loyalität versus Verrat

Das Wasserzeichen Skorpion ist zutiefst mit der eigenen Ahnenlinie verbunden. Loyal bis in den Tod, ist er bereit, sich den unbewussten Vorstellungen der Ahnen zu opfern. „Bis dass der Tod uns scheidet“ heißt es bei der Hochzeit – und genau diese kompromisslose, absolute Loyalität verlangt er auch von allen anderen aus den eigenen Reihen.

Wassermann hingegen ist das Prinzip der Individualität schlechthin. Wassermann muss zum Verräter an der eigenen Sippe werden, um seine Individualität zum Ausdruck bringen zu können.

Wir haben hier auch das Prinzip der tiefsten Tiefe, Skorpion, versus dem Prinzip der größten Distanz, Wassermann. Wo Skorpion zutiefst verstrickt und fremdbestimmt ist, sprengt Wassermann alle Grenzen und befreit sich von allem, was ihn einengt oder seine Individualität begrenzt.

Wassermann – Stier: Freiheit versus Sicherheit

Freiheit ist für den luftbetonten Wassermann der größte Wert! Als Visionär richtet er seinen Blick in die Zukunft und auf den modernen Fortschritt der Gesellschaft. Der Wunsch nach Individualität kommt auch in seinem Engagement für die Menschenrechte zum Ausdruck: ihm ist es egal, ob Du Bankdirektor oder Putzfrau bist – Mensch ist Mensch. Daher setzt er sich auch für die Aufhebung aller Klassenunterschiede ein.

Dem bodenständigen Stier ist das alles zu riskant. Fortschritt bedeutet, das altbekannte Terrain zu verlassen und könnte damit die Sicherheit und den Fortbestand der Sippe gefährden. Traditionell wie er ist, setzt er lieber auf Altbewährtes: „So haben wir das immer schon gemacht!“ Es hat immerhin dazu geführt, dass wir noch da sind…

Das Quadrat der variablen Zeichen

Zwillinge – Jungfrau: Theorie versus Praxis

Die luftigen Zwillinge sind die neugierigsten im ganzen Tierkreis. Zwillinge will wissen, wie die Welt funktioniert und er will überall mitreden. Da er aber ein sehr ungeduldiger, intellektueller Typ ist, hat er kaum die Ruhe, sich in der Tiefe mit einem Thema zu beschäftigen. Es gibt ja auch so viele verschiedene Wissensgebiete – wie soll man sich da für eines entscheiden und länger dranbleiben? Lieber flattert er von einem Thema zum nächsten und sammelt über viele Themen theoretisches Wissen an, welches er beim nächsten Smalltalk dann geschickt einsetzen kann.

Der erdbetonten Jungfrau ist das zu unruhig, zu schnell und zu oberflächlich. Ihre zentrale Frage lautet: „Schön und gut mit all der Theorie. Aber wofür brauch ich das jetzt ganz konkret? Wie wende ich das jetzt ganz praktisch an?“ Die pragmatische, vernünftige Jungfrau setzt lieber darauf, wie sie ihr Wissen nutzen kann, wie sie es ganz bodenständig (Erdzeichen) umsetzen kann. Mit den Luftschlössern der Zwillinge kann sie wenig anfangen.

Jungfrau – Schütze: Kleingeist versus Größenwahn

Eine wichtige Aufgabe für die Jungfrau ist es, das Leben (Löwe, ihr Vorgänger im Tierkreis) möglichst lang und gesund am Leben zu erhalten. Daher beobachtet sie sehr genau, ob irgendwo eine Gefahr lauert: Viren, Bakterien, gefährliche Abläufe, die Umwelt, in der wir leben… auf alles muss geachtet werden, alles will sie optimieren und verbessern, um mögliche Fehlerquellen bestmöglich auszuschalten. Daher achtet sie ganz besonders auf jedes Detail – es könnte ja eine potenziell tödliche Gefahr davon ausgehen! Dadurch verliert sie aber leicht den Überblick über das Große und Ganze und versucht, alles zu kontrollieren.

Dem feurigen Schützen ist das viel zu anstrengend. Mit einer gehörigen Portion Optimismus ausgestattet, geht er lieber etwas zu großspurig an das Leben heran. „Klotzen statt kleckern“ ist seine Devise. Dieses Prinzip steht für Ausdehnung, Übertreibung und Größe. Der idealistische Schütze beschäftigt sich nicht gern mit irdischem Kleinkram, das ist ihm zu langweilig. Lieber schwingt er große Reden über den Sinn des Lebens und belehrt Dich mit seiner Lebensphilosophie.

Schütze – Fische: Religion versus Spiritualität

Diese beiden haben das Vertrauen ins Leben gemeinsam – aber aus einer ganz unterschiedlichen Betrachtung heraus. Schütze ist ein intellektuelles Zeichen, welches eine Idee vom Göttlichen entwickelt, darüber philosophiert und andere darüber belehren will. Daraus sind viele Religionen mit sehr unterschiedlichen Gottesbildern entstanden. Schütze sucht nach Orientierung und ist ein Wahrheitssucher, immer mit dem Wunsch nach weiteren Horizonten, die es zu erobern gilt.

Das Zeichen Fische hingegen ist ein introvertiertes Wasserzeichen. Es fühlt das Göttliche in sich, erfährt es in der Stille, im Rückzug, in der Meditation. Und erfährt dabei, dass man das Göttliche nicht intellektuell erfassen kann, sondern nur tief im Innersten erleben. Dort, wo Schütze versucht, andere mit vielen Worten zu unterrichten, verstummt Fische – und weiß um eine Spiritualität jenseits aller Worte.

Fische – Zwillinge: Unerklärbares versus Wissenschaft

Mit dem Zeichen Fische endet der Tierkreis. Kein anderes Tierkreiszeichen ist dem Transzendenten, dem Überirdischen und Göttlichen näher. Dieses Wasserzeichen hat ein tiefes Ahnungsvermögen und verfügt nicht selten über sehr feinsinnige Wahrnehmungen, die nicht mehr an die rein irdischen Sinne gebunden sind: Hellsichtigkeit, Hellfühligkeit und Hellwissen werden diesem Prinzip zugeordnet. Dieses Prinzip hat Zugang zu Welten jenseits des Irdischen, die sich mit unseren bisherigen Methoden nicht beweisen lassen.

Damit tun sich die kritisch denkenden Zwillinge schwer. Das Zeichen Zwillinge will die Welt erforschen, vermessen, berechnen und ganz wissenschaftlich beweisen. Und was sich nicht beweisen lässt, das gibt es für die Zwillinge auch nicht! Doch mit dem Beweisen ist das so eine Sache. Denn selbst wenn Du einen Apfel vollständig erforscht hast (Gewicht, Geschmack, Säure, Vitamine, Mineralstoffe, …) – weißt Du immer noch nicht, wie ein Apfel schmeckt, wenn Du noch nie einen gegessen hast.

Und nicht zuletzt ist das Wissen von heute der Irrtum von morgen! Lies mal ein medizinisches Handbuch aus dem vorigen Jahrhundert – das, was damals als „wissenschaftlich“ gegolten hat, ist heute überholt. Und so wird sich auch das Wissen von heute im Laufe der Zeit überholen. Fische hingegen hat hier den Zugang zu einem Wissen, welches jenseits aller Dimensionen und Zeiten liegt – einer Wahrheit und Weisheit hinter allen Dingen.

Aktuelle Kurstermine

Am 2. Jänner 2025 startet der neue Kurs Das 1×1 der Astrologie – Grundlagen der Horoskopdeutung. In diesem Online-Kurs erlernst Du ohne jedes Vorwissen astrologisch fundiertes Basiswissen, um die wesentlichen Punkte eines Horoskops strukturiert und sicher deuten zu können. Anmeldung ist jetzt geöffnet!

Im Herbst 2025  startet der neue Grundkurs der Diplomausbildung (online). Diese Ausbildung ist die richtige, wenn Du richtig tief in die Astrologie eintauchen willst und vielleicht auch mal andere Menschen beraten willst. Wochenendkurs, online, 1 x im Monat.

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